Übergabe des Spendengeldes für MarischaOne Billion Rising - Revolution 2017 - Spenden für das Projekt Marischa
Wenn am Dienstag, 14.2., ab 17:30 Uhr in der Innenstadt von Münster Menschen jeglichen Alters trommelnd und tanzend die Erde zum Beben bringen, wird einerseits auf die, noch immer gravierende Gewalt gegen Frauen und Mädchen aufmerksam gemacht und für ein Ende der Gewalt demonstriert.
Gleichzeitig wird auf dieser Kundgebung wieder Geld für das Projekt Marischa gesammelt, die dieses Jahr auf ein konkretes Ziel sparen. Im letzten Jahr konnte während der Aktion ein Spendengeld von 247,- EUR gesammelt werden, das u.a. von den hauptamtlichen Sozialpädagogen der Stadt Münster an das Projekt Marischa übergeben wurde (siehe Foto links).
Projekt Marischa
Die Siemensstraße der Stadt Münster ist seit Jahrzehnten bekannt für ihre Frauen, die sich dort prostituieren. Sie leben und arbeiten am Rande der Gesellschaft. Um sich um gesundheitliche und soziale Belange zu kümmern, fehlen ihnen vielfach die Möglichkeiten und Kenntnisse.
Das Projekt Marischa wurde 2013 gegründet, um die Straßenprostituierten in ihrer Situation nicht alleine zu lassen. Wir helfen unvoreingenommen dort, wenn es gewünscht ist: u.a. durch aufsuchende Sozialarbeit, feste AnsprechpartnerInnen und die Begleitung zu Ämtern und ÄrztInnen.
Wir, das sind gegenwärtig acht ehrenamtliche Mitglieder eines Arbeitskreises. Seit März 2016 wird dieser von einer hauptamtlich tätigen Sozialpädagogin geleitet. Dieses Hauptamt wird von der Stadt Münster gefördert.
Marischa steht als Beispiel dafür, dass man mit Einsatz und Wille viel erreichen kann: Frauen in Schwierigkeiten konnten durch dieses Projekt handfeste Hilfe erhalten. Diese möchten wir weiterhin ausbauen. Die Anwesenheit einer Ärztin ermöglicht einen direkten und unkomplizierten Einstieg in eine Gesundheitsberatung.
Unser nächstes Ziel ist die Ausstattung eines Beratungsbusses mit dem wir vor Ort eine geschützte Atmosphäre für die Frauen schaffen, in der sie Sorgen und Wünsche ansprechen können.
Für diesen Beratungsbus werden weitere Spenden gesammelt!
"Alle sind eingeladen, am 14.02.2017 um 17:30 Uhr, auf der Stubengasse mit vielen anderen Menschen zusammen, für ein Ende der Gewalt gegen Frauen und Mädchen zu demonstrieren und das Projekt Marischa zu unterstützen!" heißt es in der Pressemitteilung des Organisationsteams. Wer möchte darf auch tanzen. (Anmerkung der Redaktion)

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