31.07.14
Nach dem großen Regen...
... und der Wohnungsflutung einer Studentin wurde mit der Hausgemeinschaft gegrillt. Ellen C. (24) hat unser volltestes Mitgefühl wie alle Betroffenen des Unwetters. Ein Hoch auf die Nachbarschaftshilfe.
Die jüngste Nachbarin Martje S. (8) zeigte uns die Spuren des Wasserstandes im Souterrain des Hauses.
Grillparty am Tag danach
Am 28. Juli 2014 tobte in Münster ein Unwetter mit stundenlangem Gewitter und
Starkregen, wie es so noch nie dagewesen war. Auch viele Bewohner des
Kreuzviertels waren von wetterbedingten Schäden betroffen. Die Studentin
Ellen C. (24) aus der Wermelingstraße wurde obdachlos.
Ihr Hab und Gut verdarb durch zweimalige Überflutung und ihre Wohnung war
nach dem Regen unbewohnbar geworden. Das Wasser drang durch die Abflüsse aus
dem Bad und durch den Keller ein: ,,Das Wasser ging bis zur Unterkante der
Schreibtischplatte, wo sich mein Computer befand. Fast alles ist nass,
schmutzig und unbrauchbar geworden", berichtet sie. Dieses Schicksal teilt
sie mit etlichen Bürgern Münsters.
Vorne rechts in blauem Shirt Ellen mit ihrer Hausgemeinschaft
beim gemeinschaftlichen Grillen nach dem Unglücksabend.
Die Studentin der Biowissenschaften ist nach allem Unglück dennoch
erleichtert, denn sie hatte Glück im Unglück: Ellen C. wurde kurzerhand
bei Nachbarn im Haus einquartiert. Andere Nachbarn wuschen ihre Wäsche und
halfen, wo sie konnten.
Die Pressestelle der Feuerwehr stellte zwei Tage nach dem Unwetter sogar die
Berichterstattung ein, weil sie im Dauereinsatz war.
Das große Aufräumen nach dem Regen im Kreuzviertel (Foto: Benedikt Brahm)
Stadt eröffnet Spendenkonto für Unwetter-Opfer
Sozialamt hilft unbürokratisch bei Wohnungsnot / Feuerwehr-Bilanz: Fast 3200 Einsatzstellen seit Beginn des Sturm
Münster. Unter dem Betreff “Unwetterhilfe Münster” bietet die Stadt Münster ab sofort ein Spendenkonto an bei der Sparkasse Münsterland Ost (Kontonummer 752, BLZ 400 501 50). Die Erlöse kommen direkt den von den Unwetterschäden Betroffenen zugute. mehr... www.raum-muenster.de
beim gemeinschaftlichen Grillen nach dem Unglücksabend.